Anreise


   Da die meisten Besucher zur TT wohl mit dem eigenen Bike anreisen, stellt sich zu allererst die Frage, über welche Route geht es nach Großbritannien? Das hängt wohl in erster Linie vom Wohnort des Reisenden ab.

   Mit dem Schiff gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, auf die Britische Insel zu gelangen: da wären die Fährverbindungen von Calais oder Dünkirchen nach Dover, von Rotterdam oder Zeebrugge nach Hull  oder auch Felixstowe etc. Es bleibt eine Frage des Geschmacks, welche dieser Verbindungen nun ausgewählt wird, alle haben ihre Vor- und Nachteile. Zum Beispiel ist der Weg über Dover durchaus preisgünstig, man muss aber viel mehr Kilometer fahren. Auf den Fähren, die über Nacht nach England fahren, reist man entspannter mit viel weniger Kilometern, dafür wird die Geldbörse etwas mehr belastet.

   Weiterhin kommt es auch noch darauf an, wie man seinen Urlaub gestaltet, bei einer Reise, die zunächst durch Schottland führen soll, macht es prinzipiell keinen Sinn, über Dover einzureisen.

   Eine Alternative zum Schiff ist natürlich der "Euro-Tunnel", er bietet aber nicht das Flair einer Schiffspassage.

Bild "Reiseinfos:reise1.jpg"   Ist man erst einmal in England, ist das nächste Ziel Heysham oder Liverpool.

   Achtung: Von Hull aus war es früher kein Problem, Heysham oder Liverpool über Landstrassen zu erreichen. Die Zeit war reichlich und ohne Autobahn begann hier bereits der Spass. Heutzutage wird die Zeit dank des Brexits und der daraus resultierenden, langwierigen Passkontrollen bei der Einreise nach England doch ein wenig knapp, so dass man wohl besser die Motorways (Autobahnen) nutzt.

   Von beiden Städten aus setzen Fähren zur Isle of Man über. In Heysham wartet die neue Fähre der Isle of Man Steam Packet Company, die "Manxman". Das seit erst im Juli 2023 neu in Betrieb genommene Schiff ist größer und schneller als die in die Jahre gekommene "Ben My Chree" (Wikipedia-Beitrag zu Fähre), die jetzt wohl ausrangiert wird.

   Liverpool ist der Abfahrtsort der deutlich schnelleren "Seacats", das sind Katamarane mit wesentlich geringerer Ladekapazität, aber auf Grund der höheren Geschwindigkeit auch deutlich kürzerer Fahrzeit.

Bild "Reiseinfos:reise4.jpg"   Während der Überfahrt kann man schon die ersten Kontakte knüpfen, es sind garantiert noch andere Biker auf dem Schiff. Aber auch mit anderen Passagieren kommt man schnell ins Gespräch, haben doch alle die gleichen Interessen: die TT-Rennen der Isle of Man zu sehen.

Bild "Reiseinfos:reise2.jpg"   Je nach Wetterlage lässt sich die Passage genießen und mit jeder Minute wächst die Vorfreude auf die Insel. Das Erreichen des Hafens in Douglas kündigt sich durch die entstehende Unruhe unter den Reisenden frühzeitig an.

   Sobald das Schiff angelegt hat und vertäut ist, ist der Zugang zu den Fahrzeugdecks frei und alles strömt zu den Autos und Motorrädern. Sie werden startklar gemacht und man wartet auf das Kommando der Besatzung, das Schiff verlassen zu dürfen.

Bild "Reiseinfos:reise3.jpg"   Doch ausgerechnet da gibt es oft Probleme: weil einige Zeitgenossen es nun aber auch gar nicht mehr abwarten können, wird vorsichtshalber schon mal der Motor angelassen. Und nun kommt der Herdentrieb ins Spiel: egal, ob sinnvoll oder nicht, auch wenn es noch gar nicht voran geht, werden immer mehr Moppetts angelassen. In einer grossen Stinkorgie hustet man sich was in den Helm.

Bild "Reiseinfos:reise5.jpg"   Wenn es dann endlich losgeht und man aus dem Bauch des Schiffes auf das Hafengelände rollt, dann ist es geschafft: Die Isle of Man ist erreicht.








Abreise


   Für die Rückfahrt kann man natürlich die gleichen Verbindungen buchen, meistens sind die Tickets im Paket etwas billiger.

   Tipp: Für den Rückweg hat man, falls man über Hull zurück zum europäischen Festland reist, genügend Zeit, das Schiff über Landstrassen zu erreichen u nd die schöne englische Landschaft zu genießen.

   Eine Reise zur Isle of Man lässt sich aber auch gut mit einem Trip durch England oder Schottland verbinden. Wer Zeit (und Geld, es ist zur Zeit sehr teuer!) genug hat, sollte noch ein paar Übernachtungen mehr einplanen und stressfrei und ohne Autobahnen durch Großbritannien gondeln.

   Tipp: Wales (landschaftlich herausragend, in zwei bis drei Tagen zu durchfahren und mit entsprechender Planung liegt es auf dem Weg ;-))).